Dritte Gemeinderatssitzung: Wichtige Beschlüsse für Wohnen, Wirtschaft, Kinderbetreuung und Ferienangebote
In der dritten Sitzung des Gemeinderats der Marktgemeinde Hornstein wurden am 11. Juni 2025 mehrere richtungsweisende Themen behandelt und Beschlüsse gefasst.
Bauland für Wohnbedarf und Betriebsansiedlung
Eine Flächenwidmungsplanänderung zur Deckung eines dringenden Wohnbedarfs einer Hornsteiner Familie wurde beschlossen. Die Umwidmung betrifft eine 769 m² großen Grünfläche in der Neusatzstraße. „Es freut mich, dass wir unkompliziert und schnell einer jungen Familie helfen konnten, ihrem Wohntraum einen Schritt näher zu kommen“, so Bürgermeister Christoph Wolf.
Weiters wurde die Bauland-Erklärung einer rund 13.200 m² großen Teilfläche im Industriegebiet III – Teil 3 beschlossen. Die Fläche wurde an die Firma Voß Edelstahl verkauft, die sich mit rund 20 Mitarbeitern in Hornstein ansiedeln möchte. Der Baustart ist noch für heuer geplant. „Das ist ein großartiges Beispiel für gelebte Wirtschaftsentwicklung in Hornstein – wir freuen uns über neue Arbeitsplätze und ein Unternehmen, das gut zu unserem Standort passt“, so der Bürgermeister.
Sommerferienbetreuung gesichert
Auch in diesem Jahr wird wieder eine durchgängige Ferienbetreuung organisiert. Neben der Betreuung durch das bewährte Team des Kindergartens und der schulischen Tagesbetreuung bietet die Gemeinde zusätzliche Programmpunkte wie eine Englisch-Woche und einen LandArt-Workshop an. Die Vereine ASV Hornstein und TC Hornstein organisieren vier Feriencamps, für die es sowohl Eltern- als auch Vereinsförderungen gibt. „Gerade in Zeiten finanzieller Anspannung ist es uns dennoch wichtig, die Familien zu entlasten und Kindern ein vielfältiges Sommerangebot zu bieten“, so Wolf.
Bläserklasse wird fortgeführt
Das erfolgreiche Projekt „Bläserklasse“ wird auch im Schuljahr 2025/26 fortgeführt. Die Marktgemeinde, die Jugendblasmusik der FF Hornstein und die Musikschule Hornstein teilen sich gemeinsam mit den Eltern die Kosten für den Musikschulunterricht. „Musik verbindet und stärkt das Gemeinschaftsgefühl – darum investieren wir gerne in dieses Vorzeigeprojekt für unsere Kinder“, betont Bürgermeister Wolf.
Kindergarten und Volksschule
Die Gemeinde wird beim Land Burgenland anfragen, welche Leistungen im Rahmen der Material- und Essensbeiträge in Kindergarten und Volksschule verrechnet werden dürfen. Sollte sich herausstellen, dass Beiträge zu hoch angesetzt waren, wird der entsprechende Betrag rückerstattet.
„Wir wollen Transparenz schaffen und für Klarheit sorgen – und das im Sinne aller Eltern“, so Wolf.
Schließlich wurde berichtet, dass die vom Land Burgenland zugesagte Personalkostenförderung für das Jahr 2024 um knapp 200.000 Euro ohne Vorankündigung massiv reduziert wurde. Mehrfache Nachfragen bei der zuständigen Abteilung blieben bislang unbeantwortet. Die Kürzung stellt eine erhebliche Belastung für die Finanzierung der Kinderbetreuung dar.
„Die Kinderbetreuung ist eine zentrale Aufgabe der Gemeinde. Wenn das Land sich hier die Unterstützung einschränkt, trifft es uns mit voller Wucht – und letztlich die Familien“, so Bürgermeister Christoph Wolf abschließend.