AKTUELLES

Gemeinde zahlt weiter drauf: Systematisches Aushungern der Gemeinden durch das Land erreicht neuen Tiefpunkt

Die finanzielle Situation der burgenländischen Gemeinden spitzt sich weiter zu: Trotz einer Steigerung der Bundessteuereinnahmen für Hornstein um über 3 % im Vergleich zum Juli des Vorjahres bleibt der Marktgemeinde Hornstein im Juli 2025 wieder kein Cent übrig – im Gegenteil. „Aufgrund nochmals deutlich erhöhter Abzüge durch das Land Burgenland muss die Gemeinde im Juli bereits rund 156.000 Euro ans Land zahlen“, klagt Bürgermeister Christoph Wolf und führt aus: „Das ist bereits der zweite Monat in Folge, in dem die Gemeinde keine Auszahlung erhält!“

Der Gemeinde liegt es schwarz auf weiß vor: Die Abzüge des Landes sind im Vergleich zum Vorjahr (Juli 2024) um über 47 % gestiegen. „Das ist mit keiner Inflation und keinem gestiegenen Aufwand erklärbar – das ist finanzpolitischer Wahnsinn. Die Landesregierung muss endlich aufhören, sich der Realität zu verweigern“, warnt Bürgermeister Christoph Wolf.

Noch prekärer stellt sich die Situation dar, wenn man die Landesabzüge mit dem Juli 2021 vergleicht. Diese haben sich von rund 113.900 Euro (Juli 2021) auf das rund 4,5-fache auf über 506.000 Euro (Juli 2025) erhöht. „Im Juli 2021 erhielt die Gemeinde rund 155.000 Euro, denselben Betrag dürfen wir im Juli 2025 nun ans Land zahlen“, schildert Wolf.

„Wir bekommen mehr – aber sehen davon nichts“

Während die Gemeinde laut Auszahlungsschreiben im Juli rund 350.745 Euro an Ertragsanteilen vom Bund erhalten hätte, wurden vom Land rund 506.654 Euro an Abzügen verrechnet. „Diese absurde Situation, dass wir für höhere Ertragsanteile immer mehr Abzüge zahlen müssen, führt ins finanzielle Aus. Wir erhalten mehr – aber sehen davon nichts“, so Wolf.

Kindergartenförderung weiter offen – 100.000 Euro fehlen

Zusätzlich belastet die fehlende Auszahlung der Personalkostenförderung für den Kindergarten das Gemeindebudget massiv. Obwohl der valorisierte Förderbetrag laut Richtlinie höher als im Vorjahr ist, wurde für das erste Halbjahr weniger ausbezahlt – rund 100.000 Euro fehlen.

„Wir warten seit Monaten auf eine Erklärung des Landes – stattdessen herrscht Funkstille. Wenn wir unsere Jüngsten betreuen wollen, braucht es Planungssicherheit und Verlässlichkeit. Das ist keine Partnerschaft mehr – das ist Arbeitsverweigerung“, kritisiert der Bürgermeister scharf.

„Totengräber der Gemeinden“ – Bedarfszuweisungen nach Gutsherrenart

Auch die verspätet angekündigte Auszahlung der Bedarfszuweisungen ändert nichts an der dramatischen Lage: „Der Sockelbetrag ist gesetzlich vorgeschrieben – der Rest wird nach Gutsherrenart vergeben“, so Wolf. „Die Landesregierung ist kein Partner der Gemeinden mehr, sondern deren Totengräber.“

Strukturelle Reformen statt Schönwetterpolitik

Bürgermeister Wolf fordert dringende strukturelle Maßnahmen: „Die Gemeinden brauchen jetzt Liquidität – nicht irgendwann. Eine Lösung kann nicht an den Verkauf des Müllverbands gekoppelt sein, sondern muss langfristig sicherstellen, dass Gemeinden ihre Aufgaben erfüllen können. Wenn wir weiterhin systematisch ausgehungert werden, bricht das Fundament unserer öffentlichen Daseinsvorsorge zusammen. Wir schlagen Alarm – und zwar nicht zum ersten Mal.“

Weiterlesen …

JOLLY schreibt Zukunft in Hornstein: Traditionsunternehmen investiert in modernen Produktionsstandort

Die Marktgemeinde Hornstein freut sich über eine starke Neuansiedelung im Industriegebiet: „Die traditionsreiche österreichische Marke JOLLY, Teil der Brevillier Urban & Sachs Gruppe, zieht in das ehemalige Betriebsgebäude der Firma Kludi ein und errichtet hier eine hochmoderne Produktionsstätte“, schildert Bürgermeister Christoph Wolf.

Bekenntnis zum Wirtschaftsstandort Hornstein

Mit einer Gesamtinvestition von 6 Millionen Euro an den Standorten Hirm und Hornstein entsteht die modernste Stiftfertigung Europas. „Die Entscheidung für Hornstein ist ein starkes Signal für unseren Wirtschaftsstandort“, zeigt sich Bürgermeister Christoph Wolf erfreut. „Wir setzen neben der Erweiterung unseres Industriegebiets, auch auf nachhaltige Nutzung bestehender Infrastruktur – ganz ohne neue Flächenversiegelung – und dürfen mit JOLLY ein Unternehmen begrüßen, das für Qualität Made in Austria steht.“

Der Standort Hornstein punktete durch beste Verkehrsanbindung, die Nähe zur Autobahn sowie die Möglichkeit zur Revitalisierung bestehender Bausubstanz. Das bestehende Betriebsgebäude wird derzeit umfassend saniert und mit modernster Technologie ausgestattet. Die Übersiedelung der Maschinen ist bereits angelaufen, der Vollbetrieb soll mit Jänner 2026 starten.

Neue Arbeitsplätze und regionale Wertschöpfung

Der neue Standort wird künftig rund 20 Mitarbeiter beschäftigen. In Kombination mit dem bereits seit den 1970er Jahren bestehenden Werk in Hirm entstehen wichtige Synergien in der Produktion und Logistik. „Jeder neue Arbeitsplatz bringt nicht nur Wertschöpfung in die Region, sondern stärkt auch unsere Kommunalwirtschaft“, betont Bürgermeister Wolf. „Hornstein bleibt ein Ort, wo wirtschaftliche Entwicklung und Lebensqualität Hand in Hand gehen.“

Gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde

Die Unternehmensleitung lobt insbesondere die Zusammenarbeit mit der Gemeindeverwaltung: „Der Austausch mit Bürgermeister Christoph Wolf war von Anfang an offen und lösungsorientiert. Hornstein zeigt, dass wirtschaftliche Entwicklung hier nicht nur möglich, sondern auch gewünscht ist.“ Für Bürgermeister Wolf ist das Bestätigung des eingeschlagenen Weges: „Wir setzen auf partnerschaftliche Zusammenarbeit von der ersten Anfrage bis zur erfolgreichen Umsetzung – dieser Fall zeigt, wie gut das funktionieren kann.“

Tradition trifft Innovation

Die Marken JOLLY, CRETACOLOR und SAX stehen seit über 150 Jahren für hochwertige Schreib-, Zeichen- und Büromaterialien aus Österreich. Mit dem Ausbau der Produktion im Burgenland – künftig ausschließlich an den Standorten Hirm und Hornstein – bekennt sich das Unternehmen klar zum Produktionsstandort Österreich.

„Wir wollen ein Umfeld schaffen, in dem Traditionsunternehmen wachsen und gleichzeitig innovativ bleiben können. Dass wir mit JOLLY einen derart renommierten Namen in Hornstein begrüßen dürfen, ist ein großer Erfolg für unseren Standort“, so Bürgermeister Wolf abschließend.

Weiterlesen …

Weihnachten im Föhrenwald: Spendenübergabe an Elternverein Hornstein

Im Zuge von „Weihnachten im Föhrenwald“ konnte in der Charity-Hütte von Bürgermeister Christoph Wolf und Stefan Kainrath eine Summe von € 1.500 gesammelt werden. „Es freut mich, dass wir den Reinerlös der Charity-Hütte nun an den Elternverein übergeben konnten. Ich bedanke mich bei allen Mitwirkenden in der Hütte während der Veranstaltung, insbesondere bei Stefan für die tatkräftige Unterstützung“, sagt Bürgermeister Christoph Wolf.

Das Geld kommt zu gleichen Teilen der Volksschule und dem Kindergarten Hornstein zugute. „Ich bedanke mich herzlich bei Christoph Wolf und seinem Team für die großzügige Spende. In der Volksschule wird ein Vortrag zum Thema ‚Mein Körper gehört mir‘ organisiert und eine Busfahrt zu Fußballturnieren unterstützt“, so Elisabeth Szorger, Obfrau des Elternvereins. Im Kindergarten wird das Geld für den Ankauf von Bastel- und Spielmaterialien verwendet.

„Es freut mich, dass wir mit unserer Spende einen wichtigen Beitrag leisten konnten und damit den Eltern Kosten für Vorträge und Busfahrten ersparen konnten“, sagt Wolf abschließend.

Weiterlesen …