Burgenländische Pflegestützpunkte: Gemeinde fordert objektive Evaluierung
Die Burgenländische Landesregierung plant die Einteilung des Landes in Pflegeregionen mit Pflegestützpunkten. Hornstein und Wimpassing sollen eine Subregion bilden. Laut Medienberichten soll der Standort für den Pflegestützpunkt in Wimpassing sein. „Wir hatten keinen Einblick in den Auswahlprozess des Landes und wurden als Gemeinde Hornstein auch nicht gefragt.“, so Bürgermeister Christoph Wolf, der nun eine Stellungnahme zur geplanten Verordnung eingebracht hat.
Verwundert zeigt sich der Bürgermeister ebenfalls über die kolportierte Standortwahl in Wimpassing, aufgrund der seit 2016 laufenden Gespräche mit den Soziallandesräten: „Seit 2016 fanden laufend Termine in der Landesregierung statt. Noch im Jahr 2019 kündigten LR Illedits und LH Doskozil zehn Tagesseniorenplätze in Hornstein an“, so Wolf.
Als größte Gemeinde der geplanten Region und Gemeinde mit der besten Infrastruktur sieht Wolf Hornstein als idealen Standort, auch für die Erreichbarkeit der umliegenden Gemeinden. Mit dem medizinischen Kompetenzzentrum Hornstein (MKH) vereint der Standort die Apotheke, den Hausarzt und zahlreiche Fachärzte. Der Standort liegt zentral im Leithaland mit guter Anbindung an die öffentliche Infrastruktur. Auch der Elektro-Ortsbus der Gemeinde bietet eine lokale Verkehrslösung, die bestens auf die Bedürfnisse aller Generationen abgestimmt ist.
„Der Pflegestützpunkt des Landes wäre hiermit eine logische und sinnvolle Ergänzung. Gleichzeitig bieten wir in Zusammenarbeit mit der OSG bereits einen ausreichend großen Standort, der sofort bebaut werden könnte. Letztlich plädieren wir dafür, ein durch das Land in Form von Tagsätzen finanziell unterstütztes Pflegeheim in Hornstein zu gründen“, führt er in der Stellungnahme aus.
Bürgermeister Wolf fordert daher einen transparenten Auswahlprozess, unter Einbeziehung der Marktgemeinde Hornstein, um den am besten geeigneten Standort für die Subregion zu ermitteln und hält fest: „Wir appellieren an die Vernunft, die Objektivität und den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen – gleichzeitig hoffen wir, dass Parteipolitik und Willkür bei der Entscheidung des Standortes keine Chance eingeräumt wird!“