Gemeinde erhält im August erneut kein Geld aus Ertragsanteilen: Vergleich mit Haushalt zeigt Dramatik: Fixkosten können nicht mehr gedeckt werden
Die finanzielle Notlage der burgenländischen Gemeinden spitzt sich weiter zu: Auch im August 2025 bleibt trotz steigender Ertragsanteile (rund 12.000 Euro mehr als im August 2024) des Bundes kein einziger Euro in der Gemeindekasse. Stattdessen schuldet Hornstein dem Land Burgenland erneut einen massiven Betrag.
„Eigentlich hätte unsere Gemeinde im August rund 235.000 Euro an Bundesertragsanteilen erhalten sollen – doch das Land zieht vorab mehr als 316.000 Euro an Abzügen ab. Darin enthalten ist auch die Aufrollung der letzten Monate“, erklärt Bürgermeister Christoph Wolf. „Unterm Strich bleiben nicht nur null Euro – wir schulden dem Land weiterhin über 80.000 Euro. Ein völlig absurder Zustand.“
Vergleich mit Privathaushalt macht klar: Kein Geld für Miete, Strom oder Lebensmittel
Bürgermeister Wolf zieht einen drastischen Vergleich: „Das ist so, als würde einem Haushalt zwar das Gehalt überwiesen, der Vermieter und andere Stellen greifen vorher zu – und am Ende bleibt nichts für Miete, Strom oder Lebensmittel.“ Eine funktionierende Gemeinde sei ohne eigene Mittel schlicht handlungsunfähig.
Förderausfälle verschärfen Krise: 100.000 Euro fehlen an Landesförderung für die Kinderbetreuung
Zur angespannten Lage kommt die seit Monaten ausstehende Auszahlung der Personalkostenförderung für den Kindergarten. Obwohl laut Richtlinie mehr Geld vorgesehen wäre, fehlen Hornstein allein für das erste Halbjahr rund 100.000 Euro.
System dringend reformieren – keine Zeit für politische Spielchen
Bürgermeister Wolf fordert eine sofortige Reform der Finanzierungsstruktur: „Es ist keine Zeit mehr für politische Machtspiele. Das System gehört grundlegend erneuert – wir brauchen endlich eine verlässliche Finanzierung, damit Gemeinden ihre Aufgaben erfüllen können.“
Er ergänzt: „Das Märchen, dass vom Bund für die Gemeinden weniger Geld kommt, muss endlich aufhören! Wir haben die Zahlen für unsere Gemeinde schwarz auf weiß – direkt vom Amt der Burgenländischen Landesregierung.“